Der blaugelbe Spieltag

Welt-Nettigkeitstag 2016

 Clinton TrumpDie beiden hatten heute definitiv frei.

 

Es ist schon grotesk, dass nicht einmal eine Woche nach der größten medialen Schlammschlacht aller Zeiten, über die gleichen Verbreitungskanäle, der Tag für mehr Freundlichkeit im Umgang miteinander propagiert wird. Verrückt, oder?

 

Vielleicht ist es ein Stück weit auch verlogen.

 kindness

Naja, nachdem wir uns schon in der Vorwoche fast ausnahmslos „kindless“ in den Armen gelegen haben, sollte uns das in unserem Lieblingsverein hoffentlich auch zukünftig ständig gelingen – selbst wenn die Wochenendbilanzen einmal deutlich schlechter ausfällt, wie zuletzt – beispielsweise die heutige, am 12. und 13. November 2016 …

BES-KK: TSV wE3 – Siegburger TV II   12:8 (7:5)

Ein spannendes Spiel. Mit großer Unterstützung von der Tribüne und aggressivem Spiel. Man merkte den Gästen nach unserem Sieg in der Vorwoche in gleicher Konstellation nun den unbedingten Willen zum Sieg an. Mit 1:3 wurden die TSV-Mädels prompt kalt erwischt. Doch von nun an, ließen die Beuelerinnen ihre Gegenspieler mit enger Deckung nicht mehr aus den Augen, packten energisch gegen die STV-Jungs zu und drehten das Spiel mit guter Zweikampfstärke und schönen Kombinationen über 10:5 auf den verdienten 12:8 Endstand.

BES-KK: TSV mE2 - TSV Feytal    ersatzlos abgesagt

Bereits früh in der Woche sagte die TSV Feytal das Spiel in Beuel ab und zog wenig später sein Team komplett vom Spielbetrieb zurück. Schade.   

BES-KL: TSV mE1 - Siegburger TV    20:18 (8:9)

Ohne Umschweife: richtig schlechtes Spiel unserer E1, wie Kraut und Rüben. Ohne Ausnahme waren alle Kinder scheinbar völlig neben der Spur. Siegburg allerdings gegenüber der Vorwoche auch deutlich formverbessert und kämpferisch bärenstark. Trotzdem, hätte nicht Ben in den Schlussminuten ein paar Solis hingelegt, wäre sogar eine böse Überraschung möglich gewesen. Merke: kein Spiel ist bereits vorher gewonnen.

BES-KL: TSV mD1 – HSG Siebengebirge II   48:17 (22:7)

Wenn in dieser Saison ein TSV-Team zuverlässig abliefert, dann unsere D1. Fast in kompletter Besetzung angetreten, wetzten unser zwei Mädchen und ihre Jungs nach schnellen Ballgewinnen einen Konter nach dem anderen. Auch im gebundenen Spiel war die Beueler Erstvertretung ihrem Gegner gnadenlos überlegen. Da fielen die durchaus vorhandenen Nachlässigkeiten in der Deckungsarbeit kaum ins Gewicht. Die Kreisliga formiert sich und vornweg scheinen Rheinbach und Bonn rechtsrheinisch in einer anderen Liga zu spielen. 

  

HVM-OL: TSV wC – DJK BTB Aachen   26:35 (14:19)

Die TSV-Trainerinnen, Carina und Maja, hatten sehr viel Spaß am engagierten Vortrag ihrer Mädels. 3:0 führten die Beueler Mädchen nach einem Blitzstart und schon sahen sich die Aachenerinnen gezwungen, ihr leicht respektloses Vorhaben mit der zweiten Garnitur anzufangen, zu korrigieren. Fast folgerichtig entwickelten die BTB-lerinnen anschließend die erwarteten klaren Feldvorteile, ohne dabei aber drückend zu dominieren. Mit einer tollen Mannschaftsleistung hielt die TSV jederzeit dagegen und zeigte auch ohne Haupttorschützin, Nele, ihre vielleicht beste Saisonleistung. Am verdienten Sieg der Gäste bestanden andererseits allerdings auch nie ernsthafte  Zweifel.

HVM-VL: HSG Refrath-Hand - TSV mC   28:27 (13:14)

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Sieg und Niederlage bleiben bei unserer männlichen C-Jugend ständige Nachbarn. Keine gute Partie, eher ein typisches auswärtiges Beueler Sonntagsspiel. Trotzdem immer spannend. Wenig clever und etwas fahrlässig, ließen die Schützlinge von Julius Palmen viele Chancen ungenutzt. Dazu taxierte der junge Coach seine Defense auf Altherrenniveau, wobei der gute Kilian im Tor ausdrücklich von der nicht ganz ernst gemeinten Kritik ausgenommen wurde.

HVM-OL: TSV wB – TV Strombach   19:34 (6:19)

Der Artikel zu den B-Mädels in der Vorwoche an gleicher Stelle, sollte so ein klein wenig provozierend und damit auch motivierend wirken. Hat auch prima funktioniert, leider offensichtlich nur bei unseren Gästen aus Gummersbach, die eindeutig nicht mit unseren Mädchen in einer Liga spielen und die Partie bereits in den ersten 25 Spielminuten haushoch zu ihren Gunsten gestalteten. Ärger als die klare Packung, schmerzt die TSV allerdings ihre Verletzten. Nach Julia in der Vorwoche, erwischte es jetzt Nele mit Bänderriss. Höchste Zeit also, um allen im Beueler Lazarett befindlichen Aktiven gute Besserung und eine baldige Rückkehr zu wünschen!

HVM-OL: JSG Düren 99/Birkesdorf - TSV mA   33:20 (14:8)

Kalt, dunkel, spät, kein Harz, spiegelglatte Halle und eine Mannschaftsaufstellung, mit der letzten Rotte der Aufrichtigen. Das sind gemeinhin die fadenscheinigen Alibis von Trainern, die eine schwache Leistung begründen wollen. Der Unterschied zur A gestern: alles stimmt 1:1. Nur in den ersten 20 Spielminuten konnte die stets bemühte TSV-Equipe ihre dünnen Angriffsmittel etwas kaschieren. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel brannten die Beueler mit einer Abwehrumstellung ein kurzes hoffnungsvolles, dreiminütiges Feuerwerk ab. Dann aber brach das fragile Kartenhaus endgültig in sich zusammen und das befürchtete Schicksal nahm seinen Lauf. Die Liste der Nichtanwesenden erspare ich den Lesern: prominent, aber zu lang. B-Jugendtorhüter, Tarkan Hofenbitzer, bewahrte die tapfer kämpfende A-Jugend vor einem noch schlimmeren Desaster, obwohl das Endergebnis exakt noch dafür ausreichte, die rote Laterne der Oberliga mit auf den Nachhauseweg in die tiefe Nacht gen Beueler Ringstraße zu nehmen.  

 

BES-KK: TSV 4. Männer – SV Rot-Weiss Merl II   32:14 (18:7)

So geht man mit einem Handballspiel am späten Sonntagabend um. 14 (!) topfitte ältere Herren um 19:00 Uhr auf der Platte, die allemal froh waren, den heimatlichen Adventskranzbasteleien entflüchten zu können. Die Partie war eher langweilig. Bemerkenswert vielleicht noch der erste Saisontreffer von Keyboarder, Ecki Vossas, der nach Beendigung seiner großen Tour mit der „Lords Coverband“ prompt auch auf der Handballbühne ein begeisterndes Comeback feierte.

The Lords

 

BES-KL: TSV 3. Frauen – FC Hennef   16:25 (10:14)

Von einem typischen Sonntagsspiel klagte auch die liebe Beueler Trainerin, Alexandra Eich. Insbesondere ihre Abwehrreihe hatte dem durchschlagskräftigen Spiel der Henneferinnen zu selten etwas entgegenzusetzten, obwohl dankenswerterweise die Siggi zwischen den Pfosten stand. Zu allem Überfluss verpasste die Ultraanhängerin der Bonner Baskets dadurch auch noch das Bundesligaheimspiel im Telekom Dome. Mach Dir nichts daraus, Alex, die hatten nämlich auch das typische Sonntagsyndrom und unterlagen Braunschweig mit 91:93.

 

BES-KL: HSG Sieg - TSV 3. Männer   28:17 (13:10)

Der Halbzeitstand hätte wesentlich geringer für die TSV ausfallen müssen, aber da war die „Dritte“ bereits in einer 20-minütigen Tiefschlafphase, die das Spiel letztendlich zur Entscheidung brachte. Gerade einmal vier Tore erzielten „Rudis Racker“ von der 30. bis zur 50. Spielminute. Da waren die Chancen auf ein „offenes Spiel“ längst dahin. Die beiden besten Akteure auf dem Spielfeld waren die guten und sehr angenehmen Schiris, Luis und Moitzfeld.

 

HVM-VL: TSV 2. Frauen – Godesberger TV   21:23 (7:8)

TSV-Coach Lukas war nach der Partie super unzufrieden, denn er hatte das Unheil bereits im Vorfeld kommen sehen. Unter der Woche hatte sich der GTV von seinem langjährigen Trainer Michael Nutzenberger getrennt und - wie so oft nach einer solchen Entscheidung – präsentierten sich die Godesbergerinnen hoch motiviert an der Ringstraße. Was die Gäste an zusätzlicher Einstellung mitbrachten, fehlte am gestrigen Spätnachmittag eindeutig bei den Tack-Frauen. Auch auf der Torhüterposition hatten die Linksrheinischen einen spielentscheidenden Vorteil. Zu der mangelnden Chancenverwertung, gesellten sich in der entscheidenden Schlussphase auch noch einige eklatante individuelle Fehler bei den Gastgeberinnen, die leider ein Spiegelbild der mangelnden Trainingseinstellung in den letzten Wochen darstellten. Der GTV präsentierte sich über 60 Minuten als „heißer“ und ging als völlig verdienter Sieger aus dem Lokalderby hervor. Insgesamt dürfte es für die TSV-Damen II so schwer werden, sich in der ersten Tabellenhälfte zu positionieren.  

  

 

HVM-LL: SSV Nümbrecht II - TSV 2. Männer   34:28 (16:13)

Trainer Jörg Niebel analysierte:

„Bis zur 20. Minute völlig gleichwertig. Dann durch individuelle Fehler in Rückstand geraten. Auf 17:16 verkürzt, bis zum 24:22 gehalten. Dann mit dem Ausscheiden von Daniel Rohloff (nach Rheinbach) in einer von „2-Minuten-Strafen“ geprägten Schlussphase, zu deutlich verloren.“

HVM-OL: TSV 1. Frauen – TV Dünnwald   22.18 (13:6)

Die Beueler Mädchen waren schon ein wenig stinkig, denn natürlich verkniffen sie sich den närrischen Sessionsauftakt am Vortag. Doch zum Glück belohnten sie sich mit einer blitzsauberen Leistung im dritten Spitzen-Heimspiel in Folge und bleiben mit dem Sieg das einzig ungeschlagene Team der HVM-Oberliga – Tabellenführung inklusive. Dabei folgen die Scheler-Mädels mittlerweile einem fast schon identischen Muster. Tolle, fast fehlerfreie Anfangsphase mit richtig schönen Angriffsaktionen und einer bombigen Abwehrarbeit, gefolgt von einem immer noch guten Mitteldrittel und einem – naja – verwaltenden Schlussabschnitt. Bleibt aber unter dem Strich ein immer noch völlig verdienter Sieg gegen eine richtig starke Dünnwalder Sieben. Beim verspäteten Narrensprung hüpften Maja und Lara am lustigsten sowie die beiden tollen Keeperinnen, Marie und Julia, von einem Eck ins andere. Alaaf! Danach holten unsere „jecken Wiever“ das Versäumte zumindest ansatzweise nach…

Frauen 12.11.2016  

Wie die Zigarette danach: das obligatorische Siegesfoto

 

WHV-NRL: - HSG Rheinbach/Wormersdorf - TSV 1. Männer   24:24 (12:11)

Schwolow und Röhrig wissen, wie man sich passend zum „Welt Nettigkeitstag“ verhält. Beide Teams gingen „very, very kindless“ miteinander um, was sicherlich auch dem gegenseitig großen, freundschaftlichen Respekt geschuldet war und ist. Bemühen wir uns daher kurz der Phrasendrescherei: es war das erwartet von Taktik geprägte Lokalderby. Beide Teams hatten sich äußerst gründlich aufeinander vorbereitet und versuchten sich daher fast über die gesamten 60 Spielminuten im vorgegebenen Korsett zu bewegen. So agierten Rheinbach und Bonn rechtsrheinisch unisono im 6:0-Defensivverbund, wobei die HSG ihre Angriffe wohl überlegt und gut vorbereitet bis zur möglichst klaren Wurfchance hinführte. Der TSV-Angriff hingegen, mit deutlich weniger Schwung als zuletzt, nahm sich zugegebenermaßen schon die eine oder andere Halbchance. Kein Team konnte sich während der gesamten Partie echte Feldvorteile erspielen und so steuerte das Ding eigentlich über die komplette Spielzeit seinem gerechten Unentschieden entgegen. Das erkannte mit geschultem Kennerblick auch BES-Präsident, Mathias Kurth, bereits Minuten vor dem Schlusspfiff, machte sich daher vorzeitig auf den Nachhauseweg und entging so clever dem Rückreisestau auf der Berliner Straße. Alles verlief tatsächlich schiedlich und friedlich. Einziges echtes Ärgernis: während die Rheinbacher- für die Regionalliga höchst bemerkenswert - völlig ohne (!) Zeitstrafe auskamen, wurden die Beueler in den letzten 10 Spielminuten vom leitenden Schiedsrichtergespann plötzlich und etwas willkürlich, mehrfach gleich doppelt bestraft und kamen deshalb doch noch einmal ernsthaft in Verlegenheit. Fazit: dieses Derby war was für Liebhaber und Pazifisten, nicht spektakulär, immer spannend, nervenzerreißend fair und am Ende nur noch kuschelig gerecht. Für heimliche Nörgler sei die Frage erlaubt, wann die TSV-Senioren in oberen Gefilden aus Rheinbach schon mal je etwas Zählbares mitgebracht haben ??? Genau, der erstmalige Punktgewinn eröffnet den Rechtsrheinischen in jedem Fall erfreulicherweise eine weitere Chance auf ein „Genießer-Heimspiel“, am Samstag, 26.11.2016, wenn der Tabellenzweite der Regionalliga Nordrhein (jawohl, wir sind immer noch gemeint) in seiner muffigen Bretterbude den aktuellen Tabellenführer und ehrenwerten Aufstiegsfavoriten vom TV Alderkerk empfängt.

  John Lennon

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